Vielleicht fragen Sie sich: Warum sollte ich eine Therapie bezahlen, wenn es auch kostenlose Angebote über Krankenkassenfinanzierung gibt?

Es stimmt! Eine krankenkassenfinanzierte Therapie ist kostenlos. Eine selbst bezahlte Therapie hat aber drei große Vorteile:

1. Sie können zeitnah beginnen

Die Durchschnittswartezeit auf ein Erstgespräch einer krankenkassenfinanzierten Therapie beträgt in Großstädten fast drei Monate. Bis zum Beginn der Therapie vergehen weitere drei Monate. Zwischen Anmeldung und Aufnahme der Therapie liegen also insgesamt sechs Monate.
Die zeitnahe Aufnahme einer Therapie ist aber ein wesentlicher Faktor für eine schnelle und nachhaltige Verbesserung der Problematik.

2. Sie hinterlassen keine Datenspuren

Läuft eine Psychotherapie über die Krankenkasse, wird das in den Akten festgehalten. Ein späterer Wechsel zu einer anderen Krankenversicherung oder der Abschluss bestimmter Versicherungen (z. B. Lebensversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung) wird dadurch erschwert bzw. verunmöglicht. LehrerInnen vor der Beamtung (auch schon im Studium) sollten keine krankenkassenfinanzierte Therapie aktenkundig werden lassen, da es ansonsten später Probleme mit der Verbeamtung geben kann.

3. Individuell abgestimmte Sitzungszahl

Von der Krankenkasse bekommt man – je nach Therapieschule des Therapeuten – von vorneherein 25, 45 oder 90 Sitzungen bewilligt. Bei einer selbst finanzierten Therapie wird die Häufigkeit der Sitzungen Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst. Sie liegt meiner Erfahrung nach deutlich unter der Sitzungszahl bewilligter Krankenkassensitzungen. In nicht wenigen Fällen sagen Klientinnen und Klienten bereits nach einigen, intensiven Sitzungen zu mir: „Danke, das hat mir schon sehr geholfen, ich komme wieder alleine zurecht und brauche Ihre Hilfe jetzt nicht mehr.“